Total Distanz: ~ 16,6 km km
Total Aufstieg: ~ 860 m
Total Abstieg: ~ 1180 m
Reine Marschzeit: ~ 5:30 Std.
Höchster Punkt: Tomasee (2350 m.ü.M)
Tiefster Punkt: Tschamut (1630 m.ü.M)
Schwierigkeitsstufe Wanderung: T2 - T3
Pro / Specials:
Ich habe unseren gewanderten GPS-Track auf Google Maps hochgeladen. Wenn du auf den oben dargestellten Kartenausschnitt klickst, wirst du direkt auf Google weitergeleitet, kannst dort links oben die drei Punkte anklicken und dann unsere Tracks unter "KML herunterladen" downloaden.
Die Anfahrt erfolgt mit dem Zug bis nach Oberalppass.
Der Bahnhof Oberalppass befindet sich unmittelbar am Oberalpsee und so hat man bereits nach dem Aussteigen aus dem Zug einen tollen Blick über den See. Vom Bahnhof aus geht es dann Richtung Gasthaus Piz Calmot und beim Wegweiser in Richtung Lai da Tuma. Es geht nun alles auf einem weiss-rot-weissen Wanderweg (schmaler Pfad) neben der Passstrasse entlang bis der Weg dann rechts abzweigt. Nun geht es über den Senda Lai da Tuma langsam steigend der Bergflanke entlang hoch, immer wieder mit Blick auf die kurvige Passstrasse und auf die Bäche aus dem Maighelstal. Man durchquert immer wieder Bäche, der Wanderweg zieht an und wird gegen den Tomasee immer steiler. Auf dem Pass hat man dann einen schönen Blick über den Tomasee und die Rheinquelle.
Dann geht es runter zum Tomasee, wo man ein Picknick geniessen kann. Danach geht es am östlichen Ufer des Sees zum Ausgang des Rein da Tuma und dort über eine kleine Steinbrücke (ein paar grosse Steine im Wasser) und hoch über den Pass nach Plaunca da Vadials. Der Wanderweg führt immer wieder über Steine und Felsen entlang der Bergflanke und mit Blick runter ins Sumpfgebiet, wo verschiedene Bäche zusammenführen. Dann geht es hoch zu einem kleinen Bergseelein, wo man einen tollen Blick auf die verschiedenen Lais da Maighels (u.a. Lai Urlaun, Lai Carin) sowie die Maighelshütte hat. Es geht nun runter bis zum Lai Urlaun und dort weiter in Richtung Lai Carin mit dem Kreuz.
Man folgt dem Wegweiser in Richtung Lai da Curnera, wo es dann ein Stück runter geht ins wunderbare Val Platta. Dort wandert man entlang des Baches Rein da Maighels, vorbei an Wasserfällen und mit etwas Glück sieht man ein paar Murmeltiere und Gämsen. Dann geht es vom Bach wieder hoch via Rotenberg über einen schmalen Pfad und je weiter es hochgeht desto mehr kann man vom türkisfarbenen Lai da Curnera erkennen. Beim Wechsel von der Süd- zur Ostflanke kommt eine einfache Schlüsselstelle um den Fels herum, wo man sich lieber auf den Weg konzentrieren sollte, anstatt auf die schöne Aussicht auf den Stausee (denn wenn man den Wanderweg verfehlt geht es ein paar Hundert Meter runter in den Stausee). Danach geht es weiter auf der Ostflanke des Piz Cavradi, wo man nun auf die Staumauer sieht. Nach etwa 500 Meter führt der Wanderweg nun relativ steil über die Alp Cavradi nach unten. Im Zickzackkurs geht es immer näher in Richtung Staumauer, bis man unten auf der Alpstrasse angekommen ist. Dort kann man noch ein kurzes Stück der Alpstrasse zurück in Richtung Süden folgen bis zur nächsten kurve in der Serpentine, wo man nochmals einen tollen Blick auf den Stausee und die Staumauer hat. Danach geht es nun alles der Strasse entlang in Richtung Norden bis zur nächsten Kurve, wo der Wanderweg nach rechts in Richtung Tschamut abzweigt. Man befindet sich nun wieder auf einem schmalen Wanderpfad über den Bergrücken (und mit Blick zurück auf die Staumauer). Kurz vor dem "Gipfel", zweigt der Weg in einer scharfen Linkskurve ab (ich habe die Markierung auf dem Boden zuerst verfehlt und bis weiter auf den Crest Sialla gelaufen). Danach geht es alles durch Buschlandschaft runter bis zum Rein Anteriur, dort über eine Brücke und dann weiter bis Tschamut. Kurz vor dem Dorf geht der Weg zum Bahnhof links ab und zum Schluss darf man nochmals etwa 50 Meter hoch bis man den Bahnhof Tschamut-Selva erreicht hat.
Die Rückfahrt erfolgt mit dem Zug ab Tschamut-Selva.
Für die Wanderung kannst du die übliche Wanderausrüstung für Eintagestouren mitnehmen. Wenn du nicht sicher bist, was du alles einpacken solltest, kannst du hier nachschauen.
Speziell würde ich dir für diese Wanderung ein Fernglas, Wanderstöcke (da teilweise steil) und stabile, wasserdichte Schuhe (da durch Bäche) empfehlen.
Voraussetzung für die Wanderung sind eine gute körperliche Verfassung, genügend Ausdauer, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Bergtüchtigkeit, Orientierungsvermögen, sowie die Fähigkeit der Geländebeurteilung.
Diese wunderbare Seen-Wanderung zum Tomasee (Lai da Tuma) startet am Oberalppass und führt via Tomasee zum Maighelstal mit den Bergseen Lai Urlaun und Lai Carin und dann weiter durchs Val Platta auf die Alp Cavradi mit tollem Blick auf den türkisfarbenen Stausee Lai da Curnera bis nach Tschamut.
Die Wanderung dauert rund 5,5 Stunden und ist landschaftlich sehr ansprechend. Grundsätzlich ist sie technisch nicht schwierig, jedoch ist der Wanderweg nach dem Val Platta um den Rotenberg und Alp Cavradi etwas anspruchsvoller. Der schmale Pfad und der steile Hang fordern Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Beim Wechsel von der Süd- zur Ostflanke des Piz Cavradi kommt eine eigentlich unschwierige Schlüsselstelle um den Fels herum, wo man sich jedoch lieber auf den Weg konzentrieren sollte, anstatt auf die schöne Aussicht auf den Stausee (denn wenn man den Wanderweg verfehlt geht es ein paar hundert Meter runter in den Stausee).
Die Highlights der Wanderung sind die vielen Seen und Bäche, welche einem vom Anfang bis zum Schluss der Wanderung begleiten.
Bei dieser Wanderung befindet man sich in alpinem Gelände ohne schattenspendende Bäume. Trotz mehrmaligem Eincremen mit Sonnencreme hatte ich am Abend einen ordentlichen Sonnenbrand an meinen Armen. Also: Sonnenschutz nicht vergessen!
Zudem empfiehlt es sich wasserdichte Wanderschuhe zu tragen, da man immer wieder Bäche queren muss.
Die Wanderung würde ich nicht für Wanderanfänger empfehlen, jedoch etwas geübte Wanderer, welche trittsicher und schwindelfrei sind, werden Spass an dieser schönen Wanderung haben.
Alternativen:
Und denk immer daran:
Bewege dich stets bewusst und respektvoll in der Natur und schütze die Flora und Fauna.
Mehr dazu findest du hier.