Rundwanderung von Welschenrohr - Sollmatt - Wolfschlucht - Bärenloch - Probstenberg - Malsenberg - Welschenrohr


Rundwanderung

25. März 2021



Inhalt

  1. Allgemeine Informationen
  2. Anfahrt
  3. Beschrieb Wanderung
  4. Rückfahrt
  5. Ausrüstung
  6. Empfehlungen / Voraussetzungen
  7. Fazit und Alternativen (Tourenvarianten)

Allgemeine Informationen

Tourdaten

Total Distanz: ~ 14,3 km

Total Aufstieg: ~ 760 m

Total Abstieg: ~ 760 m

Reine Marschzeit: ~ 4:30 Std.

Höchster Punkt: Grabenberg (1149 m.ü.M)

Tiefster Punkt: Hammerrain (597 m.ü.M)

Schwierigkeitsstufe Wanderung: T1 - T3 (T4)


Zusatzinfo

Pro / Specials:

  • Wolfschlucht
  • Bärenloch
  • Steinmauer Probstenberg

Karte mit GPS-Track (hinterlegt)

Höhenprofil Wanderung


Ich habe unseren gewanderten GPS-Track auf Google Maps hochgeladen. Wenn du auf den oben dargestellten Kartenausschnitt  klickst, wirst du direkt auf Google weitergeleitet, kannst dort links oben die drei Punkte anklicken und dann unsere Tracks unter "KML herunterladen" downloaden.

Anfahrt

 

Die Anfahrt erfolgt mit dem Bus Nr. 129 ab Thalbrücke oder Gänsbrunnen nach Welschenrohr Zentrum.

Wanderung

Von Welschenrohr via Wolfschlucht nach Bärenloch

Von der Busstation Welschenrohr Zentrum geht es rechts dem Wanderweg folgend in die Balmbergerstrasse und nach der Brücke gleich wieder links auf die Dünnernstrasse. Dann folgt man dem Bach Dünnern (wenn man nach links schaut hat man eine super Sicht auf das Felsmassiv hinter Welschenrohr mit dem von hier aus gut sichtbaren Bärenloch) und vor der nächsten Brücke geht es rechts hoch. Dann alles dem Wanderweg entlang via Sollmatt und Hammer-Allmend bis nach Hammerrain, wo man die Hauptstrasse quert. Nun geht es über eine kleine Brücke und dann rein in die Wolfschlucht. Am Anfang ist die Schlucht eher eng und man wandert am Fusse der rund 100 Meter steil emporragenden Felswänden entlang dem (zum Zeitpunkt der Wanderung nicht existierenden) Wolfsbach. Der Weg wird zunehmend steiler bis zur Weggabelung mit dem Wegweiser. Dort folgt man dann dem Wanderweg in Richtung Probstenberg. Nun geht es weniger steil weiter, teilweise über kleine Holzstege, bis zum nächsten Wegweiser. Dort geht es nach links immer noch in Richtung Probstenberg. Nach wenigen Minuten hat man dann, auf dem Lochboden, das (relativ abrupte) Ende der Schlucht erreicht (inkl Busstation). Das Gelände ist nun offen und es geht dem Waldrand entlang bis zur nächsten Weggabelung. Dort hält man sich rechts auf den Bärenlochweg. Der Name des Weges lässt bereits erahnen, dass das Bärenloch nicht mehr allzu weit entfernt sein kann. Der Weg wird zunehmend schmaler und steiler. Beim Aufstieg zum grossen Bärenloch ist der Weg teilweise mit Holzgeländer gesichert und es gibt immer wieder Ketten und Seile, an welchen man sich bei Bedarf festhalten kann. Nach einem etwas rutschigen letzten Aufstieg (sehr loses Gestein) steht man dann im grossen Bärenloch, einer rund 20 Meter hohen Höhle mit diversen offen Felsspalten und Löchern in der Decke, durch welche sogar Bäume wachsen. Von der Höhle aus hat man einen tollen Blick auf Welschenrohr.

 

Von Bärenloch via Probstenberg/Malsenberg nach Welschenrohr

Vom grossen Bärenloch geht es dann wieder ein kurzes Stück den Wanderweg zurück bis zur nächsten Rechtskurve. In der Kurve befindet sich ein blaues Halteseil und dahinter führt ein kaum sichtbarer Trampelpfad ab. Nun folgt man dem Trampelpfad ein Stück hoch und anschliessend kommt man zum kleinen Bärenloch. Dort steigt man dann durchs Loch hindurch. Durch das Laub kann es ziemlich rutschig sein, aber es hat diverse Seile, an welchen man sich hochziehen kann. Nun geht es relativ steil einen ziemlich unwegsamen Pfad hoch, welcher teilweise durch blaue Markierungen an Bäumen gekennzeichnet ist (T4). Achtung, der Weg ist nur für trittsichere Wanderer geeignet, da es teilweise sehr rutschig ist (nicht empfehlenswert bei nasser Witterung). Zudem herrscht hier auch Steinschlaggefahr, da man sich nahe an Felswänden mit sehr losem Gestein bewegt. Der Weg führt durch den Wald, vorbei an Felsen, relativ steil hoch bis auf den Grat. Von dort geht es dann links am Hinter Brandberg vorbei, zuerst runter in den Harzergraben und dann auf der anderen Seite wieder hoch auf den Wanderweg. Diesem folgt man bis zum Probstenberg. Dort geht es dann einer rund 400 Meter langen, historischen Trockenmauer entlang über den Bergrücken des Grabenbergs. Von dort hat man eine schöne Sicht ins Flachland. Der Wanderweg führt nun  weiter via Hof Harzer runter zur Bergwirtschaft Malsenberg. Dort dem Wegweiser in Richtung Welschenrohr folgen. Auf dem Abstieg sieht man nochmals schön in den Harzergraben, auf die Felswand mit dem Bärenloch und nach Welschenrohr. Es geht über Felder, dann ein kurzes Stück durch den Wald bis nach Malsen. Ab dort geht es dann entlang der Strasse zurück bis nach Welschenrohr.

 

Rückfahrt

 

Die Rückfahrt erfolgt mit dem Bus Nr. 129 ab Welschenrohr Zentrum nach Thalbrücke oder Gänsbrunnen. Ab dort weitere Heimreise mit Zug.

Ausrüstung

 

Für die Wanderung kannst du die übliche Wanderausrüstung für Eintagestouren mitnehmen. Wenn du nicht sicher bist, was du alles einpacken solltest, kannst du hier nachschauen.

Empfehlungen / Voraussetzungen

 

Voraussetzungen für diese Wanderung sind - vor allem beim Aufstieg vom kleinen Bärenloch via blauer Route auf den Rinderberg - Trittsicherheit, Schwindelfreiheit sowie Orientierungsvermögen. Die restliche Wanderung bedarf keiner speziellen Voraussetzungen.

Fazit und Alternativen

 

Mir hat die Rundwanderung von Welschenrohr via Wolfschlucht - Bärenloch - Probstenberg - Malsenberg - Welschenrohr gut gefallen, da sie sehr abwechslungsreich ist (u.a. Schlucht, Höhlen, Trockenmauer, Bäche, etc.). Mit rund 4:30 h Marschzeit und 760 Höhenmeter ist die Tour gut machbar und, abgesehen vom Bärenloch, auch für nicht so geübte Wanderer geeignet. Die Wanderung durch die Schlucht ist sehr schön und die rund 100 Meter emporragenden Felswände ziemlich imposant. Der Weg in der Schlucht ist teils ziemlich steil, aber dadurch dass die Umgebung mit den Felsformationen so abwechslungsreich ist, ist man stets abgelenkt und hat gar keine Zeit gross darüber nachzudenken :)

Der technisch schwierigste Teil ist über den Trampelpfad vom grossen Bärenloch via dem kleinen Bärenloch auf den Grat des Rinderbergs. Auf dieser Passage befindet man sich nicht mehr auf dem offiziellen Wanderweg und daher ist dieser auch nicht ausgeschildert. Der Trampelpfad geht vom Abstieg des grossen Bärenlochs in der Kurve  mit dem blauen Halteseil ab und hoch zum kleinen Bärenloch. Dort steigt man dann mittels im Fels befestigten Seilen durchs Loch hindurch (benötigt keine Kletterausrüstung). Dann geht es relativ steil einen ziemlich unwegsamen Pfad hoch, welcher teilweise durch blaue Markierungen an Bäumen gekennzeichnet ist (T4). Achtung, der Weg ist nur für trittsichere Wanderer geeignet, da es teilweise sehr rutschig ist (nicht empfehlenswert bei nasser Witterung!). Zudem herrscht hier Steinschlaggefahr, da man sich nahe an Felswänden mit sehr losem Gestein bewegt.

Wer lieber auf offiziellen und einfacheren Wanderwegen unterwegs ist, geht vom grossen Bärenloch wieder den Wanderweg zurück bis zur Weggabelung bei Lochbodenweg und dort links durch den Wald via Rinderberg zum Bergrestaurant Hinter Brandberg.

 

Die Highlights der Tour sind für mich die Wanderung durch die Schlucht (vor allem der vordere Teil), die historische Trockenmauer Probstenberg und natürlich das Bärenloch - einer rund 20 Meter hohen Höhle mit diversen offen Felsspalten und Löchern, durch welche sogar Bäume wachsen, inklusive Blick auf Welschenrohr.

 

Alternativen:

Wer nicht an Platzangst leidet, kann beim kleinen Bärenloch links und anschliessend über die Bärenlochbrücke zur Holi Flue (enger Durchgang durch Fels). Danach kommt man dann auch auf den Grat des Rinderbergs.

 

 

Und denk immer daran:

Bewege dich stets bewusst und respektvoll in der Natur und schütze die Flora und Fauna.

Mehr dazu findest du hier.


Kommentare: 2
  • #2

    Noemi von laufend unterwegs (Sonntag, 05 September 2021 08:50)

    Hallo Ernst

    Ja, es ist nicht ganz leicht den Pfad zu finden. Es handelt sich um einen Trampelpfad mit gelegentlichen blauen Markierungen an den Bäumen.
    Die Variante über die Holi Flue war bestimmt auch sehr schön.

    Liebe Grüsse und noch viele tolle Wanderungen wünscht dir
    Noemi von laufend unterwegs

  • #1

    Ernst (Freitag, 03 September 2021 19:17)

    Hallo Normi
    ich habe die Wanderung in Welschenrohr mit Wolfsschlucht und Bärenloch gemacht.
    Mühe hatte ich den Pfad zu finden und sind dann über Holi Flue nach Hinter Brandberg
    gelaufen.Danke für den guten Beschrieb und die schönen Fotos.Diese abwechslungsreiche
    Rundtour hat uns sehr gut gefallen.
    Gruss Ernst